If I had land under my feet

Nahe an den „Anderen“ – Positionen zu Auswirkungen gegenwärtiger Asyl- und Grenzpolitik. Filme und Gespräch ||||

Samstag, 14.10.2017 | 18 Uhr | Perinetkeller, Perinetgasse 1, 1200 Wien

Eine Podiumsdiskussion mit Jakob Brossmann | Lampedusa im Winter, Lotte Schreiber | If I had land under my feet (mit TK1968+), Theresa Schütze | The Politics of Inclusion & Exclusion (INEX), Moritz Gottsauner-Wolf (Kurier) | Bericht „Ärzte ohne Grenzen“ – Einsatz im Mittelmeer

Konzept, Organisation und Moderation | Ulrike Tauss

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Migrationserfahrungen berichten von Zwang, Not und Gefahren, aber auch von Chancen, und eingeschrieben ist ihnen die Hoffnung auf ein „besseres“ Leben. Flüchtende geraten häufig in konfliktreiche Ausnahmezustände, die u.a. Ausdruck der gegenwärtigen Umsetzung der Asyl- und Grenzpolitik(en) der EU und ihrer Staaten sind. In Anbetracht der dramatischen und inhumanen Entwicklungen in und vor Europas Grenzräumen bleibt die Frage nach alternativen politischen Konzepten, die an der Idee der sozialen Freiheit, des gesellschaftlichen Fortschritts, des kooperativen Handelns festhalten und den Kontext der großräumlichen geopolitischen Verhältnisse mit einbeziehen, eine drängende.

 Was sind humanitäre Organisationen in Hinblick auf die Bewältigungsstrategien der MigrantInnen und Flüchtenden überhaupt zu leisten imstande? Was kann zivilgesellschaftliches Engagement dabei bewirken? Was bedeutet es für Gesellschaften, die humanitäre Pflicht gegenüber der in Bedrängnis Geratenen bedingungslos wahrzunehmen?

 Wie bzw. mit welchen Mitteln kann eine würdevolle Erinnerungs- und Trauerarbeit für alle jene geleistet werden, für die das Mittelmeer oder ein anderer Ort auf der Flucht zur Grabstätte wurden?

 Entlang welcher Argumentationslinien stößt die (zivil)gesellschaftliche Toleranz gegenüber Integration an eine Grenze? Wie wird Segregation bzw. Exklusion/Abschiebung von AsylwerberInnen verhandelt?

Diese komplexen Fragen suchen Antworten und nach Lösungen.