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2 Kanal-Videoinstallation, Mixed Media, Galerie Maerz, Linz, 2011 Textbasierte Videoinstallation: Reflexion über das (Bewegt-)Bild anhand von Sprache, Schrift und Imagination.Die Bildebenen der beiden Videoprojektionen werden zu “Schriftebenen” – alphabetische gereihte Variationen zu dem Wort IMAGE stehen einer zweiten Textanimation gegenüber, die den Betrachter direkt anzusprechen scheint und ihn dazu auffordert über sein “Sehen” zu reflektieren. Zwei Tonquellen im Raum überlagern die Textbilder. Einerseits dringt stetig lauter werdender Stadtlärm aus Lautsprechern, andererseits ein gesprochener Text: eine Frauenstimme liest Auszüge aus der Kurzgeschichte “Las Babas del Diablo” (dt.: “Teufelsgeifer”) des argentinischen Schriftstellers Cortázar, die Michelangelo Antonioni zu seinem Film “Blow Up” inspirierte. Sowohl die literarische Geschichte als auch der Film thematisieren das Verhältnis unseres Sehens zum Apparat – den Blick durch die Kamera. In einer der Projektion gegenüberliegenden Raumecke hängt ein Plakat, mit Auszügen aus dem berühmtenText von John Berger, “Ways of Seeing”. Die Buchstaben des Textes sind jedoch nicht gedruckt, sondern aus dem Trägermaterial Papier ausgeschnitten. Das Papier wird von hinten beleuchtet. Die Satzzeichen werden zu Lichtzeichen im Raum. Der Immaterialität der Videoprojektion findet sich hier als Zitat im analogen Raum und Material wieder – Ein Licht-Text. |