IMAGE MEMORY I
Die Reihe IMAGE MEMORY entspringt der beständigen Suche nach perfekten Bildern in meiner Arbeit als Filmemacherin, in der intensiven Auseinandersetzung mit den Medien Film und Video und der damit stets verbundenen Skepsis, dem Zweifel an der durch die Kamera vermittelte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Sie nimmt ihren Ausgang in der 2011 entwickelten installativen Arbeit […] imagINe. Die erste Aktion der Reihe führte ich im Badezimmer einer Privatwohnung aus, in der ich u.v.a. eingeladen war, eine temporäre Raum- und Themenbezogene Arbeit anzufertigen. Als Verweis auf eine Szene aus Stanley Kubriks berühmten Horroshocker „Shining“ applizierte ich auf die Oberfläche des Spiegels in großen gemalten Lettern den Begriff “IMAGE MEMORY”, spiegelverkehrt – allein der Buchstabe „R“ blieb richtig herum lesbar. In der Referenz-Einstellung schreibt ein kleiner Junge das Wort „MURDER“ spiegelverkehrt an eine Tür – mit ebenso korrekt ausgerichtetem “R” – welches dann in weiterer Folge von seiner Mutter beim Blick in einen Spiegel identifiziert wird.
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